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Institut für Pharmazie

Institut für Pharmazie in der Wolfgang- Langenbeckstr. 4

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Aktuelle Informationen

Aktuelles/ Veranstaltungen

Prof. Peter Imming und Dr. Aline Horling Koautoren einer Publikation in "Nature" über Ferroptose:

www.nature.com/articles/s41586-023-06878-9

Nature_2024

Nature_2024

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DFG-Folgeantrag von Dr. Adrian Richter (AG Imming) bewilligt

Dr. Adrian Richters DFG-Antrag „Entwicklung von Phenylalaninamiden und Piperidin-4-carboxamiden mit antibakterieller Wirkung gegen resistente Mykobakterien - Synthetische Derivatisierung, antimykobakterielle Testung und pharmakokinetische Charakterisierung“ wurde bewilligt und beinhaltet außer Sachmitteln eine Postdocstelle für ihn selbst und eine Doktorandenstelle. Das Projekt wird Kooperationen mit Prof. Elizabeth Campbell (The Rockefeller University, New York), Prof. Thomas Dick (Drug Discovery Center, Hackensack Meridian, Nutley) und Prof. Ludger Wessjohann (Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie, Halle) nutzen. .

Die AG Pharmazeutische Chemie und Bioanalytik, Prof. Dr. Andrea Sinz, ist an dieser hochrangigen Publikation im "Journal Nature Cancer" beteiligt.

Exzellente Forschung an der MLU: Millionenförderung für Graduiertenkollegs

Wichtiger Forschungserfolg für die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert zwei Graduiertenkollegs (GRK) der MLU erneut mit jeweils rund vier Millionen Euro. Damit kann die erfolgreiche Ausbildung von Promovierenden in den Bereichen Pflanzenforschung und Proteinforschung fortgesetzt und ausgebaut werden. Ein Kolleg geht der Frage nach, wie Pflanzen ihre besonderen Inhaltsstoffe und auch Wertstoffe produzieren. Das zweite GRK untersucht eine spezielle Proteinklasse, die auch für viele schwerwiegende Erkrankungen verantwortlich ist.

Beide Graduiertenkollegs nahmen 2019 ihre Arbeit auf - und können nun in eine zweite Förderphase mit neuen Promovierenden starten. "Die Hürden für eine erneute Förderung durch die DFG sind hoch. Dass beide Graduiertenkollegs erfolgreich waren, unterstreicht die hohe Qualität, die beide Programme in der Forschung und der Ausbildung von Promovierenden bieten. Diese Erfolge sind umso beachtlicher, da die Promovierenden unter den extrem erschwerten Rahmenbedingungen der Pandemie arbeiten mussten", sagt Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker. Das Graduiertenkolleg 2498 "Kommunikation und Dynamik pflanzlicher Zellkompartimente" untersucht sogenannte Zellkompartimente, also durch Membranen voneinander getrennte Zellräume. In diesen laufen zeitgleich sehr unterschiedliche und hoch komplexe Prozesse ab. Wie bei einer Fabrikstraße werden in verschiedenen Zellkompartimenten zum Beispiel pflanzliche Sekundärstoffe Schritt für Schritt gebildet. "Diese Kompartimentierung ist auch für die menschliche Ernährung wichtig, weil Pflanzen so zum Beispiel essenzielle Aminosäuren oder Fettsäuren bilden", erklärt der GRK-Sprecher Prof. Dr. Ingo Heilmann von der MLU.
In der ersten Förderphase wurden im GRK 2498 alle elf geförderten Promotionen sowie sieben assoziierte Promotionsprojekte erfolgreich fertiggestellt. Die Forschungsergebnisse wurden in insgesamt 26 Fachartikeln in anerkannten wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht. In der ersten Phase konnte das GRK wichtige Wissenslücken schließen und zum Beispiel erklären, wie bestimmte Zellkompartimente miteinander in Kontakt treten, um Substanzen gezielt auszutauschen. Auf den bisher geleisteten Arbeiten soll nun in der zweiten Förderrunde aufgebaut werden. Ein weiterer Erfolg: Alle Absolventinnen und Absolventen des GRK haben nach ihrer Promotion einen neuen Job gefunden - in Forschungseinrichtungen oder zum Beispiel global agierenden Biotechunternehmen. Das GRK wird in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) betrieben. Das Graduiertenkolleg 2467 "Intrinsisch ungeordnete Proteine - Molekulare Prinzipien, zelluläre Funktionen und Krankheiten" widmet sich sogenannten intrinsisch ungeordneten Proteinen. Aufgrund ihrer Eigenschaften sind sie besonders schwer zu erforschen. Gleichzeitig stehen diese speziellen Proteine unter Verdacht, bereits bei kleinsten Fehlfunktionen schwerwiegende Erkrankungen auszulösen. In der ersten Förderphase konnte das GRK wichtige grundlegende Erkenntnisse zu einzelnen dieser Proteine gewinnen. 50 wissenschaftliche Artikel in international angesehenen Fachzeitschriften wurden in diesem Zeitraum publiziert. Darunter ist auch ein Übersichtsartikel zu Proteinen, an dem alle Promovierenden des GRK mitgewirkt haben. Zehn geförderte Promotionen und drei assoziierte Promotionsvorhaben wurden erfolgreich fertiggestellt. Die GRK-Sprecherin Prof. Dr. Andrea Sinz betont zudem die stark internationale Ausrichtung des Graduiertenkollegs: "Trotz der Pandemie stammt mehr als die Hälfte der Promovierenden aus dem Ausland."
In der zweiten Förderphase sollen diese Arbeiten nun auf eine neue Stufe gehoben werden. "Wir werden die Proteine nicht mehr isoliert betrachten, sondern im Kontext der Entstehung von Krankheiten, wie Krebs oder Stoffwechselstörungen. Zudem sollen Signalprozesse in Pflanzen untersucht werden", sagt Sinz. Geplant sind umfassende Analysen in Zellkulturen und Organismen, die zu einem tieferen Verständnis der biologischen Prozesse führen, die den Krankheiten zugrunde liegen und die in Pflanzen eine wichtige Rolle spielen. Das GRK ist eine Kooperation der Naturwissenschaftlichen Fakultäten I und II sowie der Medizinischen Fakultät der MLU mit dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB).

nlm.nih.gov

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Hugo Junkers Preis 2023: 1. Platz für Hallenser Universitäts-Forschungsteam aus Pharmazie und Augenklinik

Das Land Sachsen-Anhalt vergibt jährlich den Hugo-Junkers-Preis für zukunftsweisende Innovationen aus Wissenschaft, Industrie und Handwerk. Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis in der Kategorie „Innovativste Vorhaben der Grundlagenforschung“ gewann in diesem Jahr ein interdisziplinäres Team der Martin-Luther-Universität aus Pharmazie und Universitätsmedizin mit dem Projekt „Hydrogelformende Nanofasern – eine neue Option für die Arzneimitteltherapie am Auge“. Die pharmazeutischen Technologen Prof. Dr. Karsten Mäder und Dr. Benedikt Göttel entwickelten gemeinsam mit Prof. Dr. Arne Viestenz und Dr. Joana Heinzelmann von der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde neuartige Vliese aus Nanofasern mit angepasster Geometrie für die Applikation am Auge. Die Vliese führen im Gegensatz zu Augentropfen zu einer 100%-igen Aufnahme der applizierten Dosis in die Tränenflüssigkeit sowie durch eine in-situ Hydrogelbildung zu einer längeren Verweildauer. Zudem gelang es den Forschern, unter Nutzung der entwickelten Herstellungstechnologie, eine hochwirksame und besser verträgliche Formulierung für den Problemarzneistoff Amphotericin B zu entwickeln, so dass eine effektivere Behandlung von Pilzinfektionen am Auge möglich ist .

HJP Preisverleihung 2023
©Carolin Krekow_IMG Sachsen-Anhalt GmbH

HJP Preisverleihung 2023 ©Carolin Krekow_IMG Sachsen-Anhalt GmbH

HJP Preisverleihung 2023
©Carolin Krekow_IMG Sachsen-Anhalt GmbH


Gastprofessor von der Universität Minnesota, USA

Vom 30.5. bis 4.7. ist Prof. Dr. Courtney Aldrich von der School of Pharmacy auf Einladung von Prof. Imming Gastprofessor der MLU. Neben Forschungs-arbeiten im Labor wird er Vorträge über Green Chemistry und über seine Forschung halten sowie Vorlesungen und Seminare für Pharmaziestudenten halten. Er ist international bekannt durch seine Arbeiten zu Wirkstoffen gegen Tuberkulose und Editor-in-Chief der Fachzeitschrift ACS Infectious Diseases .

Am 14.04.2023 ist Frau Prof. Dr. Andrea Sinz als Ordentliches Mitglied in die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig gewählt worden.

Theophyllin als Hoffnungsträger

www.pharmazeutische-zeitung.de/theophyllin-als-hoffnungstraeger-139432


MLU-Pharmazie

Das Institut für Pharmazie an der MLU gehört zu den größten pharmazeutischen Hochschuleinrichtungen in Deutschland. Weiterhin werden vom Institut die englisch-sprachigen Studiengänge „Pharmaceutical Biotechnology“ und „Industrial Biotechnology“ angeboten. Das Institut für Pharmazie ist forschungsstark und sehr gut in die interdisziplinäre Forschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg integriert.

Intensive Kooperationen bestehen innerhalb der Naturwissenschaftlichen Fakultät I mit den Instituten für Biotechnologie/Biochemie und Biologie sowie mit den Naturwissenschaftlichen Fakultäten II und III und der Medizinischen Fakultät. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Institutes sind in zahlreiche nationale und internationale Forschungsverbünde integriert.

Die Forschungsschwerpunkte des Institutes decken alle Bereiche der pharmazeutischen Wertschätzungskette ab. Das Spektrum reicht vom computergestützten Design neuer Wirkstoffe über moderne massenspektrometrische Analysenverfahren, die Synthese und Testung antituberkulotischer Wirkstoffe bis zur Entwicklung und Charakterisierung von modernen Applikationsformen, wie Nanopartikel und moderne Depotformen. Detaillierte Informationen können auf den Webseiten der einzelnen Abteilungen erhalten werden.

Kontakt

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Pharmazie

Kurt-Mothes-Str. 3
06120 Halle (Saale)

Postanschrift:
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